Allen Abgasklappen gemeinsam ist, dass sie Energieverluste bei der Anlage und im Gebäude vermeiden. Das geschieht, indem sie während der Stillstandzeiten das Entweichen der Warmluft aus der Feuerstätte und aus dem Aufstellraum unterbinden. Gleichzeitig unterbinden sie die Rückströmung von Abgasen in den Aufstellraum. Dazu werden die auch Diermayer-Klappen genannten Bauteile in das Abgasrohr zwischen Kessel und Schornstein eingebaut.
Bei der thermisch gesteuerten Abgasklappe handelt es sich um eine preisgünstige Ausführung, die den Abgasweg durch ihre Bimetalltechnik automatisch öffnet und schließt. Die gelenklos gelagerte Klappe arbeitet selbsttägig ohne Hilfsenergie: Sobald sie den heißen Abgasen ausgesetzt ist, gibt sie den Abgasweg frei, ansonsten verschließt sie den Querschnitt weitgehend. Die thermisch gesteuerten Modelle eignen sich ausschließlich für atmosphärische Gasfeuerstätten (Bauart B1) sowie Einzel- bzw. Gasöfen und Gas-Kochherde mit Schornsteinbetrieb.
Die motorisch gesteuerte Abgasklappe lässt sich bei nahezu allen Anwendungen im privaten wie industriellen Bereich einsetzen. Ihr Plus: Sie kann abhängig von Abgastemperatur, Einbaulage und Einbauort mit allen Brennstoffarten betätigt werden. Darüber hinaus ermöglicht sie einen Kaskadenbetrieb, denn mit ihrer Hilfe wird das unerwünschte Zurückströmen der Abgase in die nicht betriebenen Geräte verhindert.