Die Wärmewende strauchelt
Insgesamt wurden dafür die Wärme- und Warmwasserverbräuche von 1,3 Millionen Wohnungen in 115.000 Mehrfamilienhäusern in Deutschland anonymisiert ausgewertet. Der Studie zufolge ist der Endenergieverbrauch für Raumheizwärme 2016 für alle Energieträger merklich gestiegen, was die Autoren nicht allein auf die gegenüber dem Vorjahr kühlere Witterung der Wintermonate zurückführen. Denn auch wenn man den Witterungseinfluss herausrechnet, gab es beim Raumheizwärmeverbrauch erstmals seit 2005 wieder einen merklichen Anstieg. Für die einzelnen Energieträger hieß das im Vergleich zu 2015 ein witterungsbereinigtes Plus von 2,8 % bei Erdgas, 3,5 % bei Fernwärme und sogar annähernd 4,7 % bei Heizöl.
Die Energiekennwerte-Studie ist in diesem Jahr bereits in der 18. Auflage erschienen. Die Ergebnisse zeigen regionale Unterschiede im Verbrauch von Wärme, Warm- und Kaltwasser auf Basis von Erdgas, Heizöl und Fernwärme. Sie ermöglichen damit einen Einblick in die energetische Situation des Mehrfamilienhausbestandes insbesondere in Deutschland, in Teilen auch für Österreich und die Schweiz. Sie bieten Immobilienverantwortlichen Hilfestellungen, um den Energieverbrauch in Wohnungen zu bewerten und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen zu erkennen. Die aktuelle Analyse basiert auf Daten aus dem Kalenderjahr 2016. Die Studie 2017 ist in gedruckter Form für 15 € erhältlich. Sie kann per E-Mail unter energiekennwerte@techem.de (Kennziffer „9982074“) bestellt werden. Eine vollständige Leseversion (ePaper) steht auf der Techem Website zur Verfügung: http://www.techem.de/energiekennwerte