Effizient heizen mit Gas – Energie intelligent nutzen

Wer in seinem Eigenheim über einen Erdgasanschluss verfügt, kann sich über eine Vielzahl effizienter Heizmöglichkeiten freuen. Verbrauchern steht eine große Auswahl an Heizgeräten zur Verfügung, mit denen sie nicht nur heizen, sondern auch Warmwasser und Strom produzieren können.

(Quelle: IBZ)
(Quelle: IBZ)

Hocheffizienztechnologien wie Brennstoffzellen lassen sich problemlos installieren. Erneuerbare Energien spielen bei privaten Eigentümern eine immer wichtigere Rolle. Alle Geräte, die der Markt derzeit bietet, sind intelligent miteinander vernetzt bzw. lassen sich smart vom Handy oder Tablet bedienen. Die Initiative Brennstoffzelle (IBZ) informiert, welche Möglichkeiten es heute gibt.

Für alle Gasheizgeräte ist ein Erdgas- oder Flüssiggasanschluss Grundvoraussetzung. Im Einzelfall muss geprüft werden, welches Modell sich für die jeweilige Gasart eignet. Brennstoffzellen-Heizgeräte können aktuell nur mit Erdgas verwendet werden, während sich Brennwertgeräte auch mit Flüssiggas betreiben lassen.

Nach der Klärung der Energieversorgung stellen sich die Fragen, ob die Heizanlage auch Warmwasser bereiten soll, ob man dafür regenerative Energien nutzen möchte und ob zusätzlich auch Strom produziert werden soll. Hierzu empfiehlt die IBZ eine Gas-Brennwertheizung. Die Anlage arbeitet mit der Wärme, die im Abgas enthalten ist. In Kombination mit einem Warmwasserspeicher bietet sie sich als Komplettlösung für Wärme und Warmwasser an.

Zusätzlich kann bei einer Gas-Brennwertheizung die Sonnenstrahlung das Brauchwasser und sogar das Heizwasser erwärmen, wenn entsprechende Kollektoren und Speicher installiert werden. Solche Hybridgeräte ermöglichen die Nutzung von erneuerbaren Energien mit Brennwerttechnik. Egal, für welche Kombination sich Hauseigentümer entscheiden, ein Brennwertgerät kommt immer in Verbindung mit einer weiteren Technologie zum Einsatz.

Im Gegensatz zu Gas-Brennwertheizungen arbeitet die Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzellen oder Motoren. In solchen Anlagen entsteht bei der Wärmeerzeugung automatisch Strom, der zum Eigenverbrauch oder zur Einspeisung in die Stromnetze zur Verfügung steht. Der Verbraucher wird im eigenen Haus zum Stromproduzent. Wer sich für die Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzellen entscheidet, kann Zuschüsse bis ca. 10.000 Euro beantragen.

Die Anlagen besitzen vergleichbare Abmessungen wie andere Gas-Kombi-Geräte, arbeiten jedoch sehr effizient und bringen dem Verbraucher den zusätzlichen Nutzen durch die Einspeisung überschüssigen Stroms in das allgemeine Netz. Brennstoffzellen laufen kontinuierlich und liefern durchgängig Strom. Ein integriertes Brennwertgerät sorgt dafür, dass in Spitzenlasten der Wärmebedarf im Haushalt gedeckt wird.

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