Ministerin Brigitte Zypries zu Besuch bei Roth Industries

Am 14. August 2017 stattete die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, dem Familienunternehmen Roth Industries einen Besuch ab. Etwa 80 Firmen der Region  Marburg-Biedenkopf folgten der Einladung zum anschließenden Business-Talk über das Thema Industrie 4.0.

Brigitte Zypries besichtigt das Unternehmen (Bild: Roth)
Brigitte Zypries besichtigt das Unternehmen (Bild: Roth)

Brigitte Zypries wurde in Dautphetal-Buchenau von Familie Roth und  Mitgliedern der Geschäftsleitung in Empfang genommen. Während der Besichtigung präsentierten sie die Fertigungen der Fußbodenheizung und Kunststoff-Wärmespeicher sowie das nach aktuellen Energiestandards errichtete Logistikzentrum. „Roth verkauft nicht nur energieeffiziente Produkte, das Familienunternehmen betreibt auch seine Werke energieeffizient“, stellte Zypries fest. Auffallend am Unternehmen seien die Ausbildungsquote von zehn Prozent und die internationale Ausrichtung. Sie lobte Roth als Hidden Champion. Der Mittelständler sei in seinem Segment Weltmarktführer. 

Zum Business-Talk 4.0 lud Sören Bartol, Mitglied des deutschen Bundestags, die Unternehmen in den Betrieb ein. Die Gäste diskutierten mit Brigitte Zypries sowie Matthias Donges, Chief Executive Officer (CEO) von Roth Industries und Professor Dr. Gerd Manthei von der Technischen Hochschule Mittelhessen.  Die Runde sprach über die Digitalisierung der Gesellschaft, über die Wirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen. Außerdem wurde über Datensicherheit und Netzstärke, die Veränderung der Arbeitswelt, die Ausbildung von Fachkräften im Fachbereich Digitalisierung und die Gestaltung von smarten Produkten gesprochen.  Alle Anwesenden waren sich einig, dass Deutschland in den digitalen Wandel investieren müsse. Dies würde zu mehr Lebensqualität beitragen, revolutionäre Geschäftsmodelle entstehen lassen und ein effizientes Wirtschaften ermöglichen. Laut Zypries sei Roth Industries ein Beispiel für eine funktionierende Digitalisierung. Das Unternehmen arbeitet seit den 1990er Jahren mit ERP (Enterprise Ressource Planning) von SAP. Die weltweite Vernetzung wird mit der SAP-eigenen Datenbank HANA erneuert.  

In der Produktion werden auch Roboter eingesetzt. Dazu CEO Matthias Donges: „Der Robotereinsatz in Zusammenhang mit der digitalen Transformation wird sich in der Industrie weiter verstärken. Das liegt daran, dass die Geräte schneller und flexibler werden und ein viel größeres Spektrum an Aufgaben übernehmen können.“ Dass Produkte von Roth Industries wie z. B. Wärmepumpen, Wärmespeicher, Flächenheizung und –kühlung bald smarter miteinander kommunizieren müssen, steht für Matthias Donges fest. „Gleichzeitig müssen sie mit Produkten anderer Hersteller in digitale Verbindung treten können. Dies ist über die Steuerungen und Sensorik zu gewährleisten.“

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