Bundesrat: DENEFF drängt auf schnelle Umsetzung der Steuerförderung

Am 08. November 2019 berät der Bundesrat über die steuerliche Förderung energetischer Gebäudemodernisierungen. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) betont, dass es nun auf die schnelle und sichere Umsetzung des Vorhabens ankomme. Unter den Maßnahmen des Klimapakets sei die Steuerförderung die wichtigste für eine erfolgreiche Energiewende und wirksamen Klimaschutz im Gebäudesektor. Das Vorhaben scheiterte in der Vergangenheit jedoch mehrfach an mangelnder Vermittlung zwischen den Interessen von Bund und Ländern. Daher appelliert die DENEFF an die Bundesregierung, schnell eine Lösung mit den Ländern zu finden, damit die Steuerförderung am 1. Januar 2020 in Kraft treten kann.

Planung und Kalkulation (Bild: adrian_ilie825/stoick.adobe.com)
Planung und Kalkulation (Bild: adrian_ilie825/stoick.adobe.com)

Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF: „Die energetische Modernisierung von Wohngebäuden ist Daseinsvorsorge und ein entscheidender Faktor für Klimaschutz, Energiesicherheit, Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland. Die Steuerförderung ist seit Jahren überfällig. Es ist jetzt an der Bundesregierung, eine schnelle Einigung mit den Ländern zu erzielen, um Deutschlands Hausbesitzer nicht weiter im Regen stehenzulassen.“

Gebäude verursachen rund ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland. Um energiebedingte Emissionen herunterzufahren, müssen vor allem ältere Bestandsgebäude energetisch ertüchtigt werden. Daher brachte die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) bereits 2011 einen Vorschlag zur Umsetzung der steuerlichen Förderung energetischer Gebäudemodernisierungen ein. Zuletzt hat sie gemeinsam mit über 40 Verbänden die entsprechende Initiative der Landesregierungen von NRW und Bayern unterstützt und weitere Bundesländer zur aktiven Unterstützung aufgerufen.

Die Stellungnahmen zur Steuerförderung und weiteren Gesetzen des Klimapakets der DENEFF finden Sie hier.

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