Einfach und filigran
Die MBG Group ist ein international agierender Lieferant von nicht-alkoholischen, alkoholischen und Mix-Getränken, der Gastronomie, Einzelhändler, Tankstellen und Getränkehändler zu seinen Kunden zählt. Für den Hauptsitz in Paderborn suchte das Unternehmen eine neue Zutrittskontrolle. „Denn unser bisheriges elektronisches Schließsystem hat nicht zuverlässig funktioniert. Es kam vor, dass Mitarbeiter Türen nicht öffnen konnten, obwohl sie dafür berechtigt waren. Das hat uns veranlasst, die Reißleine zu ziehen und ein neues System zu suchen“, beschreibt Jörg Loh, der IT-Leiter der MBG Group und verantwortlich für die Zutrittskontrolle, die Ausgangssituation.
Stabile Funktion, Multiapplikation und Skalierbarkeit
„Unser neues System sollte in erster Linie funktionieren“, formuliert Loh seinen grundsätzlichen Wunsch an die neue Zutrittskontrolle. Im Detail war ihm eine zentrale Verwaltung mit individuellen Profilen und zeitlichen Berechtigungen sowie die Option, Transponder aus der Ferne zu sperren, wichtig. „Wir wollten überdies künftig nur noch ein Medium mit Multiapplikation für die Einbindung der Alarmanlage und der Zeiterfassung im Lager. In der Zukunft können wir uns vorstellen, zusätzlich die Nutzung unseres Fitnessstudios, das bargeldlose Bezahlen und den PC-Login mit dem Medium umzusetzen“, ergänzt der IT-Leiter.
Ein weiterer Aspekt bei der Auswahl war für ihn die Skalierbarkeit, auch über Ländergrenzen hinweg: „Das hat vor allem zwei Gründe. Einerseits statten wir unseren Stammsitz nicht in einem Zuge komplett aus, sondern erweitern die Anlage permanent in kleinen Schritten. Andererseits sind wir ein international agierendes Unternehmen, bei dem durchaus vorstellbar ist, dass wir das System auf unsere Niederlassungen ausdehnen“.
Testinstallation überzeugt
Um sich mit den Möglichkeiten aktueller Zutrittslösungen vertraut zu machen, recherchierte Jörg Loh im Vorfeld und schaute sich ferner etliche Anlagen in anderen Unternehmen an. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und seinen Anforderungen wandte er sich an einen Facherrichter, der ihm die SALTO Space Systemplattform empfahl und eine Testanlage einrichtete.
Die Testinstallation hat Jörg Loh und seine Mitarbeiter überzeugt: „Uns haben vor allem die Zuverlässigkeit und Schnelligkeit der Hardware und Datenübertragung sowie die komfortable Verwaltung in der Managementsoftware beeindruckt. Im Vergleich mit unserer bisherigen Anlage sehen wir das Berechtigungsmanagement mit SALTO in einer ganz anderen Liga, weil einfacher und filigraner“.
Virtuell und per Funk vernetzt
Die Systemarchitektur bei MBG ist ein Mix aus Funkvernetzung und virtuellem Netzwerk, ergänzt um Mobile Access. Die SALTO BLUEnet Wireless-Technologie eignet sich vor allem für Anwendungen, in denen eine Echtzeitüberwachung von Türen erforderlich oder gewünscht ist. SALTO BLUEnet verbindet über Bluetooth die batteriebetriebenen elektronischen Beschläge mit Gateways, die wiederum per Ethernet mit dem Server kommunizieren. Bei einer Unterbrechung oder Störung der Funkverbindung arbeitet das Zutrittssystem weiterhin, da die virtuelle Vernetzung der Türhardware über das SALTO Virtual Network (SVN) als Basistechnologie immer aktiv bleibt.
Im SVN mit patentierter Schreib-Lese-Funktionalität und verschlüsselter Datenübertragung werden die Zutrittsrechte auf dem Identmedium gespeichert, wodurch die elektronischen Beschläge kabel- und netzunabhängig funktionieren. Gleichzeitig schreiben die Türkomponenten Informationen über gesperrte Identmedien oder beispielsweise Batteriestände auf die Identmedien und geben sie somit weiter. Die Update-Punkte übertragen die ausgelesenen Daten an den zentralen Server und übermitteln zugleich die aktuellen Zutrittsrechte auf die Identmedien.
An einigen Türen hat Loh zudem die mobile Zutrittstechnologie JustIN Mobile ausprobiert. JustIN Mobile erlaubt das Öffnen von Türen mit dem Smartphone und verwendet dafür BLE (Bluetooth Low Energy) oder NFC (Near Field Communication). „Wir sehen Mobile Access definitiv als Option für die Zukunft“, resümiert Loh.
„Einfach zu administrieren“
Für die Berechtigungsverwaltung der über 170 Nutzer setzt MBG die Web-basierte Managementsoftware ProAccess Space von SALTO ein. Durch das Anlegen von passenden Bereichen und Personengruppen lassen sich neue Mitarbeiter schnell und einfach hinzufügen. Ausgewählte Türen wurden mit einer zeitlichen Beschränkung versehen, ansonsten verwendet MBG unterschiedliche Öffnungsmodi, passend zu den jeweiligen Türen. „Das Zuweisen und Entfernen von Zutrittsrechten ist praktisch selbsterklärend. Wir haben uns schnell zurechtgefunden. Darüber hinaus ist es sehr wertvoll, dass wir den Batteriestand sowie den Status der Türen und Nutzer zentral einsehen können. Dadurch ist das System wirklich einfach zu administrieren“, freut sich Jörg Loh und zieht ein positives Fazit zur Einführung der neuen Zutrittskontrolle: „Schlüsselverluste stellen für uns kein Problem mehr dar, weil wir Transponder aus der Ferne am Haupteingang sperren können. Das System funktioniert zuverlässig, wodurch wir nicht nur die Sicherheit unseres Unternehmens gewährleisten, sondern zugleich eine deutlich angenehmere Nutzererfahrung für die Mitarbeiter erreichen. Das wiederum wirkt sich entscheidend auf die Akzeptanz der Zutrittskontrolle aus. Und wir spüren eine deutliche Verbesserung beim Zutrittsmanagement – flexiblere Rechtevergabe, bessere Übersicht und weniger Aufwand für die Wartung des Systems.“ ⟵
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