Firmenzentrale mit nachhaltigem Design

In Walldorf unweit von Heidelberg haben Unternehmen wie SAP oder die Heidelberger Druckmaschinen AG ihren Hauptsitz. Seit Ende 2019 ist dort auch der deutsche Ableger der Promega Corporation angesiedelt, amerikanischer Hersteller biologischer Lösungen für Medizin und Wissenschaft. Zur Sicherung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung für die Mitarbeiter im neuen Gebäudekomplex kam eine Lösung von Grohe zum Einsatz.

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Das Firmengelände von Promega Corporation überzeugt mit einer öffentlich zugänglichen Parkanlage und einem gigantischen Dach mit besonderer Funktionalität. Bild: Roland Halbe
Das Firmengelände von Promega Corporation überzeugt mit einer öffentlich zugänglichen Parkanlage und einem gigantischen Dach mit besonderer Funktionalität. Bild: Roland Halbe

Bei der Planung des Gebäudekomplexes mussten die einzelnen Arbeitsbereiche gemäß der Brandschutzverordnung unter einem Dach vereint und zugleich ein offenes Firmengelände und Gebäude erschaffen werden. Dieser Herausforderung nahm sich das Architektenbüro haascookzemmrich STUDIO2050 an und entwarf zusammen mit Anette Leue, die von Unternehmensseite das Bauprojekt begleitete, ein langlebiges Gebäude mit nachhaltigem Konzept.

Natürliches Design und grüne Oasen

Für die rund 120 Mitarbeiter gibt es insgesamt drei Gemeinschaftsräume, die von beiden Gebäudeteilen zugänglich sind. Um den freundlichen Charakter des Gebäudes zu stärken, entschied man sich für so genannte grüne Oasen, die auf jeder Etage zu finden sind. Dafür fiel die Wahl auf Holzelemente. „Verkleidungen aus Eichenholz sollen die Langlebigkeit des neuen Unternehmensstandortes versinnbildlichen“, so Anette Leue. In Kombination mit Pflanzen sowie Akustiklamellen wird so ein ruhiges und behagliches Klima gewährleistet.

Auf den drei Geschossen erleichtert eine farbliche Kennzeichnung die Orientierung – basierend auf den Himmelsrichtungen. Der Verwaltungstrakt, der sich im vorderen Teil des Gebäudekomplexes befindet, ist in einem kühlen Blau gehalten. Mithilfe einer wandhohen Glasfläche wurde dieser Bereich von dem hinteren getrennt, ohne dass der offene Charakter des Gebäudes verloren geht. Auch das Firmengelände ist offen und freundlich angelegt. Es ist nicht umzäunt und verfügt über eine öffentlich zugängliche Parkanlage, die unter anderem mit einem Trimm-dich-Pfad und Sitzbänken zum Verweilen einlädt.

Gigantisches Dach mit besonderer Funktionalität

Durch bewusst gewählte Holzmaterialen wird der natürliche Charakter des 9.000 m² überspannenden Dachrasters hervorgehoben. So wurde mithilfe der Stuttgarter Tragwerksplaner Knippers & Helbig ein gigantisches, aber trotzdem filigranes Tragwerk mit schlanken Rundstützen aus regionalem Schleuderbeton geschaffen. Außerdem implementierte das Unternehmen Transsolar Photovoltaikflächen zur Versorgung des eigenen Energiebedarfs. Ein zusätzliches Sheddach öffnet nachts seine Fenster automatisch, wenn das warme Wetter das Gebäudeklima beeinflusst. Thermisch aktive Bauteile wie Heiz- und Kühlsegel unter dem Dach absorbieren dann in heißen Perioden die kalte Nachtluft und gewährleisten so einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Energieumgang.

Nachhaltige Trinkwasserversorgung

Abgerundet wird der Gebäudekomplex durch Grohe Blue Professional, eine nachhaltige Trinkwasserlösung, die sich perfekt in das Konzept der Zentrale von Promega einfügt. Mit dem System steht allen Mitarbeiter:innen jederzeit gefiltertes Wasser zur Verfügung, egal, ob still, medium oder sprudelnd. Ohne Kisten schleppen, lange Transportwege und Platzprobleme. Denn das Trinkwasser wird direkt aus der eleganten Küchenarmatur gezapft. Damit unterstützt Grohe Blue einen nachhaltigen und umweltbewussten Lebensstil, da keine Plastikflaschen mehr verwendet werden müssen. Das Wassersystem greift nochmals den wasser- sowie energiesparenden Aspekt des Gebäudes auf – im Vergleich zu Wasser aus Flaschen können mit Grohe Blue Professional bis zu 61 % CO2 eingespart werden.

Eine Information der Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Porta Westfalica

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