Neue EU-Energielabel für Heizungen

Am 26. September 2019 wird das EU-Energieeffizienzlabel für bestimmte Heizungen angepasst. Die Stufen E bis G entfallen, neu hinzu kommt die Effizienzstufe A+++.

(Symbolfoto: schulzfoto/stock.adobe.com)
(Symbolfoto: schulzfoto/stock.adobe.com)

Hersteller können ihre Energielabel auf der Plattform des Spitzenverbands der Gebäudetechnik VdZ heizungslabel.de aktualisieren. Von der Label-Änderung sind nur bestimmte Einzelgeräte betroffen, keine Verbundsysteme.

Effizienz verschiedener Wärmeerzeuger vergleichen

Betroffene Produkte sind Heizkessel, Wärmepumpen, Raumheizgeräte mit Kraft-Wärme-Kopplung (VO811/2013/EU) sowie Festbrennstoffkessel (VO 1187/2015/EU). Das gesonderte Label für Verbundanlagen weist bereits seit Einführung 2015 die Effizienzstufe A+++ auf.

Es ändert sich nichts an der bestehenden Eingruppierung von Heizgeräten. Produkte, die auf dem bisherigen Label mit A gekennzeichnet sind, werden auch nach der Anpassung weiterhin unter A eingruppiert. Mit A+ oder besser werden ausschließlich neue Heizungsanlagen gekennzeichnet, die erneuerbare Energien miteinbeziehen.

Seit Ende 2015 existiert das Energielabel für Heizgeräte. Ziel ist es, Verbraucher über die Energieeffizienz von Heizgeräten zu informieren und zum Kauf besonders umweltfreundlicher Geräte zu motivieren. Hersteller stellen Energielabel für Einzelgeräte bereit. Großhändler und Handwerker müssen Kunden Produkt- und Verbundanlagenlabel bereits mit dem Angebot übergeben.

heizungslabel.de reduziert Mehraufwand

Die VdZ-Branchenplattform bündelt diese Aufgaben von Herstellern, Großhändlern und Handwerkern. Darüber hinaus unterstützt sie den Handwerker bei der Berechnung des Energielabels für Verbundanlagen. Dazu speisen Hersteller die für die Berechnung des Verbundanlagenlabels relevanten Daten in das VdZ-Portal ein. Ein Berechnungstool steht im Portal zur Verfügung. Aus den Einzeldaten generiert es ein Verbundanlagenlabel.

Energieverbrauchsrelevante Informationen von über 20.000 Artikeln von 150 Marken lassen sich auf der Plattform abrufen. Sie ist mit den Warenwirtschaftssystemen des Großhandels, gängigen Handwerkssoftwaren und den Branchenplattformen Open Data Check des DG Haustechnik und Open Data Pool des ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) verbunden.

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