Deutschland soll im Jahr 2050 95 % weniger Treibhaushgase ausstoßen.
Erneuerbare Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie, entwickeln sich bis dahin zur wichtigsten Energiequelle, heißt es in dem Thesenpapier. Der Endenergieverbrauch in Deutschland geht deutlich zurück, vor allem dort, wo heute fossile Energieträger wie Heizöl oder Erdgas dominieren. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch für Verkehr, Gebäudewärme und chemische Prozesse in der Industrie. Für den sehr seltenen Fall, dass an wind- und sonnenarmen Tage erneuerbare Energien nicht ausreichend Strom liefern, übernehmen regelbare Kraftwerke kostengünstig die Energieversorgung. Entscheidend für das Gelingen der Energiewende ist neben Digitalisierung, Forschung und Entwicklung außerdem eine europaweite Zusammenarbeit, beispielsweise bei der Identifizierung besonders ertragreicher Standorte oder bei notwendigen Infrastrukturprojekten in der regionalen Wärmeversorgung.
Die 13 Thesen basieren auf Erkenntnissen aus drei Szenario-Studien, in denen Forschende der vier CINES-Kerninstitute Fraunhofer ISE, Fraunhofer IEE, Fraunhofer ISI und Fraunhofer IEG unterschiedliche Aspekte der Energiewende modelliert haben. Zu diesen Aspekten zählen die Auswirkungen von Verhaltensänderungen, die Rolle von Verfahren zur Herstellung klimaneutraler Energieträger (Power-to-Gas und Power-to-Liquid), die zunehmende Verzahnung von Strom, Wärme und Mobilität und eine nationale Wasserstoffstrategie.
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