EU

Neue Trinkwasserrichtlinie für einwandfreies und sauberes Trinkwasser

Die EU hat die neue Trinkwasserrichtlinie beschlossen. Sie löst die bisher geltende Richtlinie von 1998 ab und harmonisiert u.a. Regelungen zu Materialien und Werkstoffen, die in Kontakt mit Wasser für den menschlichen Gebrauch kommen.

Quelle: stock.adobe.com/C. Schüßler
Quelle: stock.adobe.com/C. Schüßler

Der EU-Rat Rat hat mit der Richtlinie strenge Mindestqualitätsstandards festgelegt. Die europäischen Länder haben sich geeinigt auf den gesicherten Zugang zu Trinkwasser für alle EU-Bürger, eine Risikobewertung der Wasserversorgung und verschärfte Abweichungsregelungen. Leitungswasser soll in der gesamten Union bedenkenlos getrunken werden können.

Verbraucher sollen mit der Richtlinie deutlich mehr Transparenz über qualitative und wirtschaftliche Fakten zum Wasser erhalten. Durch die Verknüpfung mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie soll die Wasserversorgung EU-weit sicherer werden. Auch wird ein kosteneffizienter, risikobasierter Ansatz für die Überwachung der Wasserqualität eingeführt. Außerdem wird der Zugang zu Trinkwasser verbessert, z.B. kostenlos oder gegen kleines Entgelt in Kantinen, Restaurants oder an öffentlichen Stellen mit Trinkbrunnen.

Die Überarbeitung geht auf die erste erfolgreiche europäische Bürgerinitiative „Right2Water“ zurück. Die Kommission nahm am 1. Februar 2018 ihren Vorschlag für eine Neufassung der Trinkwasserrichtlinie an.

Die Richtlinie wird 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft treten.

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