1. Brennstoff
Es fängt beim Kauf des korrekten Brennstoffs an und geht über die ordnungsgemäße Lagerung bis hin zum richtigen Nachlegen. Grundsätzlich gilt: Der Einsatz nicht zulässiger Brennstoffe führt zum einen zu höheren Emissionen und zum anderen kann dadurch die Schornsteinanlage Schaden nehmen. Darüber hinaus ist eine Einzelraumfeuerstätte keine Müllverbrennungsanlage. Auch beschichtetes Holz oder Spanplatten gehören nicht in den Kaminofen. Das Verbrennen dieser Stoffe ist verboten. Was genau verbrannt werden darf, findet sich in der beiliegenden Bedienungsanleitung. Oder man fragt den zuständigen Schornsteinfeger. Das gilt im Übrigen auch für die passende Scheitholzlänge.
2. Beschaffenheit
Der Brennstoff muss trocken sein. Das heißt beim Einsatz von Scheitholz eine max. Restfeuchte von unter 25 Prozent. Messen kann man dies mit einem quer zur Holzmaserung eingestochenen Messgerätes. So ist frisch geschlagenes Holz noch sehr feucht. Wird es anschließend nicht getrocknet, kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung, bei der unnötigerweise Schadstoffe freigesetzt werden. Zudem ist der Heizwert gering, da das überschüssige Wasser verdampft, was unnötig Energie kostet. Auch das Anzündholz sollte trocken sein.
3. Lagerung
Gelagert werden die Holzscheite in einem überdachten Regal mit ausreichend Abstand vom Boden damit die Luft frei zirkulieren kann. Aber auch Pellets und Hartholzbriketts müssen trocken gelagert werden. Da die Qualität des Brennstoffs Holz einen ganz erheblichen Einfluss auf eine saubere Verbrennung hat, wurde das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ ins Leben gerufen. Mit konkreten Kriterien, die bei der Produktion, der Holzlieferung sowie im Kundenservice einzuhalten sind. Ein Qualitätssiegel, welches dem Käufer hochwertiges und nachhaltiges Scheitholz zur sofortigen Nutzung garantiert, mit festgelegten Standards an die Holzqualität für eine emissionsarme und optimierte Verbrennung.
4. Anzünden
Einer der häufigsten Bedienungsfehler ist eine falsch eingestellte Verbrennungsluftzufuhr. Beim Anzünden ist es wichtig, möglichst schnell hohe Temperaturen zu erreichen. Am besten geht das mit dünn gespaltenem Holz und handelsüblichen Anzündern wie etwa Knäule aus Holzwolle mit pflanzlichen Wachs, der sogenannten Zündwolle. Brennbare Flüssigkeiten sind dagegen nicht zu empfehlen, da hier Verpuffungsgefahr besteht.
Zu unterscheiden sind zwei Arten des Anzündvorgang: Zum einen das Anzünden von oben und zum anderen das Anzünden von unten. Das Anzünden von unten empfiehlt sich bei einem vorhandenen Bodenrost. Auch hier hilft ein Blick in die Anleitung. Fehlt diese oder man hat Zweifel, sollte man die Anzündvariante von oben wählen. Grundsätzlich ist in der Anzündphase die Luftzufuhr höher einzustellen, damit das Feuer mit viel Sauerstoff versorgt wird.
5. Glutbett
Hat sich ein Glutbett gebildet, können größere Holzscheite oder Briketts vorsichtig aufgelegt werden. Nicht werfen, da sonst das Glutbett zerstört und der Funkenflug kaum mehr kontrollierbar wird. Sobald das Holz mit flackernden Flammen brennt, ist die Luftzufuhr zu drosseln, um einen sauberen Abbrand zu gewährleisten. Darüber hinaus gilt, den Feuerraum nicht vollzupacken, sondern häufiger kleine Mengen nachzulegen. Wird der Feuerraum überfüllt, kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung. So nimmt die Heizleistung ab, und die Emissionen steigen.