Ergebnisse der neuen Branchenstudie „BauInfoConsult Jahresanalyse 2021/2022“ zeigen Hemmnisse, die die dazu befragten Architekten und SHK-Installateure recht genau aufschlüsseln können.
Für die Studie hat das Düsseldorfer Unternehmen BauInfoConsult unter anderem 240 Architekten und SHK-Installateure in telefonischen Interviews um eine Einschätzung gebeten, in welchen Bereichen sie beim Trendseg-ment Smart Home Verbesserungspotenziale sehen. Die Antworten sind vielsagend:
Komplexe Technik vs. Sparanreiz
Zunächst geht es um die Bedienbarkeit und den Installationsaufwand, der bei vielen Smart Home-Anwendungen direkt den Endnutzer:innen selbst liegt. Sind die technologischen Knowhow-Hürden zu hoch, werden viele potenziell Interessierte abgeschreckt, die nicht selbst schon von Haus aus technikaffin sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschaffungskosten (so hat BauInfoConsult 2019 auf Grundlage einer Befragung unter Architekt:innen berechnet, dass im Schnitt über 7.800 Euro Ausgaben für Smart Home-Komponenten in Bauprojekten anfallen. Daher wird gerade im kostspieligen Neubau hier gern gestrichen.
… ohne stabiles Internet ist alles nur halb so smart
Der dritte Punkt mit Verbesserungspotenzial ist nur teilweise von den Herstellern beeinflussbar: Technische Hinderungsgründe wie eine nicht optimal funktionierende Konnektivität zu anderen Geräten oder das zu langsame Internet werden nicht nur von einem Hersteller allein beeinflusst. Dasselbe gilt auch für die Datensicherheit. Hier müssen die verschiedenen Akteure der Smart Home-Branche an einem Strang ziehen und die Interkonnektivität sowie den Datenschutz herstellerübergreifend verbessern und sich soweit es geht für eine verbesserte Internetinfrastruktur beim digitalen Nachhilfeschüler Bundesrepublik engagieren, z. B. durch verstärkte Lobbyarbeit.