VDI

Technische Regeln für elektrische Energiespeicher in Gebäuden

Die Hochschule Emden/Leer, das Forschungszentrum Jülich, der Bundesverband Energiespeicher Systeme, denersol und der VDI starten Projekt zur Richtliniengestaltung und Erstellung eines Auslegungstools für elektrische Energiespeicher in Gebäuden.

Technische Regeln für elektrische Energiespeicher in Gebäuden. Quelle: Bild: Chesky / Shutterstock.com
Technische Regeln für elektrische Energiespeicher in Gebäuden. Quelle: Bild: Chesky / Shutterstock.com

Mit aktuell mehr als 200.000 installierten Stromspeichern in Deutschland und einer Zubaurate von zuletzt rund 65.000 Stück im Jahr 2019 gewinnen elektrische Stromspeicher zunehmend an Bedeutung. Sie bieten eine attraktive Möglichkeit zur Reduktion von Energiekosten, sowohl in privaten Wohngebäuden als auch für gewerbliche Unternehmen.

Hinsichtlich der Planung und Optimierung von dezentralen Stromspeichern besteht ein Bedarf an Planungswerkzeugen, die einen herstellerunabhängigen Zugang für Planer und Installateure zur Vermittlung und Weiterentwicklung der relevanten Kenntnisse ermöglichen.

Diese Lücke soll die neue Richtlinienreihe VDI 4657 schließen. Gemeinsam mit dem Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES ) e.V., der Hochschule Emden/Leer, dem Berliner Energiedienstleister denersol sowie dem Forschungszentrum Jülich startet der VDI das Projekt „Planung und Integration von Energiespeichern in Gebäudeenergiesystemen“ mit dem Schwerpunkt „Elektrische Stromspeicher“ („PIEG-Strom“).

Neben der Erstellung der VDI-Richtlinie entwickeln die Projektpartner ein Open-Source-Tool zur Auslegung von Stromspeichern.

„Ob zur Erhöhung der Eigenversorgung in Kombination mit Photovoltaikanlagen oder eigenständig zur Reduktion von Leistungsspitzen: Stromspeicher bieten viel Potenzial zur Reduktion der Stromkosten“, so Projektleiter Prof. Dr-Ing. Johannes Rolink von der Hochschule Emden/Leer.

Das Projekt läuft von Juli 2020 bis Juni 2022. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus dem Förderprogramm zum Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen (WIPANO).

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