Professor Anders Levermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, schilderte in seinem Impulsvortrag eindrücklich den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Natur und Wirtschaft. Er zeigte auf, dass der Klimawandel ohne den völligen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle nicht zu stoppen ist und wies darauf hin, dass es nicht genügt, weniger CO2 zu emittieren. "Wir müssen auf Null Emissionen und wir müssen alles anders machen", sagt er, doch das sei eigentlich gut für die Industriepartner, die damit auch Geld verdienen könnten.
Frank Ernst, Geschäftsführer der Trägerverbände des Kongresses – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V. (BTGA), Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) und Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte e. V. (RLT-Herstellerverband) – erklärt dazu: „Die TGA-Branche hat maßgeblichen Einfluss auf den Klimaschutz, denn sie ist die Branche, die die technischen Maßnahmen umsetzen kann.“ Sein Fazit zum Kongress: „Auch der 4. TGA-Kongress war wieder ein voller Erfolg. Wir haben abermals festgestellt, wie wichtig dieses Format für die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis ist.“
Die mehr als 60 Vorträge fanden wie die vier begleitenden Workshops ein überaus positives Echo. Das Themenspektrum erstreckte sich von thermischer Behaglichkeit und Raumluftqualität über Monitoring, Digitalisierung und optimierten Betrieb versorgungstechnischer Anlagen bis hin zu Energieversorgungskonzepten.
Die neue Location in der der Wissenschaftsstadt Adlershof mit Vortragssälen, die nach berühmten Physikern benannt sind, bildete einen guten Hintergrund.