Verbände

VDS: Erste Präsenz-Mitgliederversammlung nach Corona-Lockdown

Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) hat ihr Programm für die ISH 2023 vorgelegt und ein neues Vorstandsmitglied gewählt.

Den neuen Vorstand bilden der VDS-Vorsitzende Thilo C. Pahl (Bette), Michael Hilpert (Felsner), Reiner Habermann (Kermi) und Dr. Rolf-Eugen König (Eugen König) – hier mit VDS-Geschäftsführer RA Jens J. Wischmann (v.l.n.r.). Quelle: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)
Den neuen Vorstand bilden der VDS-Vorsitzende Thilo C. Pahl (Bette), Michael Hilpert (Felsner), Reiner Habermann (Kermi) und Dr. Rolf-Eugen König (Eugen König) – hier mit VDS-Geschäftsführer RA Jens J. Wischmann (v.l.n.r.). Quelle: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)

Erstmals seit zwei Jahren tagte Ende Oktober wieder die Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) in Präsenz.

Neben der Vorstellung des umfangreichen Arbeitsprogramms der VDS, insbesondere für die ISH 2023, wurde als neues Vorstandsmitglied Reiner Habermann, Geschäftsführer der Kermi GmbH, als Nachfolger für den ausscheidenden Dr. Klaus-Dieter Gloe, ehemaliger Geschäftsführer der Kermi GmbH, einstimmig gewählt.

In seinem Eingangsstatement hob der Vorsitzende der VDS, Thilo C. Pahl, Geschäftsführer der Bette GmbH & Co. KG, hervor, dass trotz der turbulenten und schwierigen Zeit Unternehmer und SHK-Branche gefordert sind, stabilisierend zu wirken und ihrer Vorbild- und Vorreiterfunktion gerecht zu werden. „Energetischer und demografischer Wandel, die Aufrechterhaltung einer funktionierenden haustechnischen Infrastruktur und nicht zuletzt die Klima- und Nachhaltigkeitsziele von Politik und Gesellschaft lassen sich nur mit uns verwirklichen!“, erklärte Pahl.

Unsichere Zukunft

Konjunkturell habe sich das Geschäftsklima des SHK-Konjunkturbarometers im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich verschlechtert, erläuterte VDS Geschäftsführer Jens J. Wischmann. Dies gelte insbesondere für den Bereich Sanitär. Auch wenn die aktuelle Geschäftslage und der aktuelle Auftragsbestand bei Industrie, Handel und Handwerk vielfach noch positiv bewertet würden - das Handwerk verzeichnet mit 16,7 Wochen den höchsten bisher angegeben Auftragsbestand -, seien die Erwartungen für das kommende Quartal von Unsicherheit geprägt. Wischmann machte deutlich, wie stark der weitere Ausblick von der Entwicklung des privaten Konsums abhängt. Angesichts befürchteter negativer Entwicklung von Wirtschaft und Einkommen sei die Anschaffungsneigung der Verbraucher auf einen Tiefstand gefallen.

Bad bleibt wichtig

Daher appellierte Thilo C. Pahl, trotz der momentan starken Heizungsnachfrage auch beim Bad „am Ball zu bleiben“ - sowohl bei der Werbung als auch bei der Beratung und der Installation. Einen maßgeblichen Anteil trüge dazu die PR- und Kommunikationsarbeit der VDS bei, die unter anderem mit dem Tag des Bades und neuen Aktivitäten im Bereich Social Media trotz eingeschränkter Budgets eindrucksvolle Reichweiten, Abdrucke und Zugriffe erzielen konnte.

So wurden allein für die Seite pop-up-my-bathroom.de im Zeitraum Mai 2021 bis April 2022 insgesamt über 1,2 Mio. Seitenzugriffe registriert. Ab November 2020 haben sich auf dem von VDS und Messe Frankfurt herausgegebenen Online-Magazin monatlich konstant über 20.000 Planer und Architekten über neue Trends, Produkte und Beiträge mit planerischem Inhalt informiert. Pop-up-my-Bathroom rangiert mittlerweile auf Platz 7 unter den Top 30 Interior Design-Portalen in Deutschland. Dies gelte es für die ISH 2023 zu nutzen, bei der die VDS wieder mit dem gleichnamigen Trendforum, der Waterlounge sowie einem großen Diskussions- und Vortragsareal in der Halle 3.1 Flagge zeigen wird.

Barrierefreie Bäder

Zu den weiteren Arbeitsschwerpunkten der VDS gehört auch die Aktion Barrierefreies Bad mit ihrem umfangreichen Informations- und Serviceangebot für Verbraucher und Branche. Auf diesem Feld konnte die VDS zusammen mit weiteren Verbänden einen großen Erfolg verbuchen, indem sie die Fortsetzung des KfW-Zuschusses 455-B im Programm „Altersgerecht Umbauen“ für 2022 erwirkt hat.

Marktdaten

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist schließlich die Marktforschung zu Branchendaten und zu Ausstattung und Nutzungsverhalten in deutschen Badezimmern. Hierzu sollen 2023 in einer großen Studie nach über fünf Jahren wieder repräsentative Daten erhoben werden.

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