Gebäudesanierung: Spagat beim baulichen Brandschutz
Bei Modernisierungen erfolgt ein erheblicher Eingriff in die Bausubstanz, deshalb ist bei älteren Gebäuden besonders der Denkmalschutz zu beachten. Gelingt die fachgerechte Umsetzung nicht oder wird der Brandschutz nur mangelhaft bzw. ohne die nötigen Nachweise ausgeführt, sind meist Ärger und Bauverzögerungen die Folge. Oft bestehen Wände und Decken aus historischen oder gar unbekannten Baustoffen, denen die Baustoff- und Bauteilanforderungen der aktuellen Bauordnung gegenüberstehen. In diesem Zusammenhang ist es genauso wichtig, dass häufige Begriffe wie „materieller und formeller Bestandsschutz, geschützter Bestand, konkrete Gefahr usw.“ richtig interpretiert und angewandt werden.
Seminarinhalte
- Grundsätzliche Brandschutzanforderungen an Bestandsgebäude der GK 3 bis 5 und an ausgewählte Sonderbauten (z.B. Schulen)
- Konflikt: Bestehendes Gebäude – Gebäudesanierung – aktuelle gesetzliche Anforderungen
- Umfang und Grenzen des Bestandsschutzes und die Frage nach der konkreten Gefahr
- Erfordernis von Brandschutzkonzepten und Brandschutzplänen für Bestandsgebäude (insbesondere für Gebäude der Gebäudeklassen 3 bis 5 und Sonderbauten)
- Grundsätzliche Risiken und brandschutztechnische Gefahrenanalyse bei Bestandsgebäuden
- Abweichungen und deren Kompensationsmöglichkeiten in Bestandsgebäuden und deren Bauteilen, die nicht dem heutigen Baurecht entsprechen, Betrachtung an Hand von ausgewählten Beispielen
- Bewertung von Bauteilen und Abschottungen in nicht „normgerechten“ Wand- und Deckenkonstruktionen
- Fachgerechter Einbau der Brandschutz-Bauprodukte und Bauarten und deren erforderliche Klassen sowie die jeweils durch die LBOs und die VV TBs vorgeschriebenen Nachweise und Dokumentationen für nationale und europäische Klassen
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